Insbesondere die Grundschulen stehen heute für eine Reihe neuer Herausforderungen, die das Lehren und Lernen auch in den sprachlichen Kompetenzbereichen beeinflussen: Die Lernausgangslagen der Kinder unterscheiden sich bei der Einschulung zum Teil stark voneinander. Vor diesem Hintergrund werden Lerninhalte, Methoden und Unterrichtsmaterialien stetig weiter ausdifferenziert. Aktuelle übergreifende Themenfelder, wie Medienpädagogik, Inklusion oder fächerübergreifende Sprachbildung kommen neu in die Lehrpläne hinein. Des Weiteren sind die Schulen mit zentralisierten Evaluationen konfrontiert.
Das Projekt »wortreich – Sprachbildung für alle« fand unter der Zielsetzung, Grundschulen dabei zu unterstützen, die sprachliche Bildung für alle Kinder – unabhängig von ihrer Herkunft und Lernausgangslage – zu optimieren, statt. Es ging darum, dass die Grundschulkinder am Ende des vierten Schuljahres alle Voraussetzungen erfüllen, um den Übergang in die Sekundarstufe I problemlos zu meistern. Dies setzt voraus, dass die Schülerinnen und Schüler über die Mindeststandards im Lesen und Schreiben sowie über fach- und bildungssprachliche Kompetenzen verfügen.
Ziel war es auch, eine flächendeckende Angebotsstruktur zu etablieren, die für alle Grundschulen in Stadt und Landkreis gewinnbringend ist. Dazu gehört eine entsprechende Publikation der Ergebnisse beziehungsweise die Bereitstellung von Materialien, die nun in Form von drei Ordnern mit Arbeitsblättern und einem Materialkoffer vorliegen.