Es stellt eine besondere Herausforderung für viele Schüler*innen dar, eine eigene Geschichte mit den Elementen „Einleitung“, „Hauptteil“ und „Schluss“ zu verfassen und dabei nicht, wie so häufig geschehen, mit der sprichwörtlichen Tür ins Haus zu fallen, sondern den Spannungsbogen kontinuierlich aufzubauen. Um den Schüler*innen dies zu erleichtern, wurde ein Übungsmaterial entwickelt, das zur Veranschaulichung des Textaufbaus mit dem Bild einer Achterbahn arbeitet. In der Einleitung beginnt die Geschichte; wie die Fahrgäste in die Achterbahn steigen die Leser*innen in die Geschichte ein. Im Hauptteil geschieht dann die eigentliche Handlung, die immer spannender wird, bis die Spannung ihren Höhepunkt erreicht. Dies kann beispielsweise durch ein besonderes Ereignis geschehen. So ist es auch in der Achterbahn: Während es bergauf geht, steigt die Spannung immer weiter an, bis die Achterbahn ihren höchsten Punkt erreicht. Im Anschluss daran fällt die Spannung wieder ab und die Geschichte endet mit dem Schluss. So ist es auch in der Achterbahn, die nach dem höchsten Punkt nach unten saust, langsam bremst und schließlich ganz stehenbleibt. Dieses Bild wurde für die Schüler*innen nicht nur auf einem Arbeitsblatt, sondern auch auf einem großen Plakat festgehalten, das durch einen beweglichen Achterbahn-Wagen ergänzt wird. So können die Lehrkräfte den Wagen immer in dem Abschnitt der Geschichte platzieren, um den es in der jeweiligen Stunde geht. Neben dieser Visualisierung enthält das Übungsmaterial außerdem Aufgaben zu den einzelnen Textabschnitten, bei denen es zunächst um die Auswahl gelungener Einleitungen, Hauptteile und Schlüsse geht, anschließend die einzelnen Textabschnitte selbst verfasst werden sollen und das schließlich im eigenen Verfassen einer Reizwortgeschichte mündet. Nach dem Baukastenprinzip wird das Material somit immer anspruchsvoller und erfordert im Verlauf immer mehr eigene Textproduktion.